Konsumklima im September: Verbraucher:innenstimmung verschlechtert sich deutlich
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Was sich bereits im Vormonat abzeichnete, geht weiter: Die Stimmung der Verbraucher:innen in Deutschland wird sich im September deutlich eintrüben. Dies geht aus dem aktuellen Konsumbarometer hervor, das der Handelsverbandes Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte. Demzufolge geht der Index zum ersten Mal seit Beginn des Jahres zurück.
„Nach der Sommerpause sind die Erwartungen der Verbraucher:innen für das restliche Jahr gedämpft“, erklärt der Branchenverband in einer Mitteilung. „Eine Erholung des privaten Konsums ist nicht in Sicht.“
Erwartungen der Verbraucher:innen für Rest des Jahres „gedämpft“
Das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellte Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Erstere ist für den Einzelhandel ein wichtiger Teilindikator, der nahezu unverändert bleibt. Das heißt: Die Konsumzurückhaltung hält an, obwohl sich die Sparneigung der Verbraucher:innen im Vergleich zum August verringert. Dies sei auf „ihre von Pessimismus geprägten Einkommenserwartungen für die kommenden Monate zurückzuführen“, so der HDE.
Zudem trübt sich der Blick der Verbraucher:innen auf die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens, was den künftigen Konsum bremst. Gepaart mit Pessimismus, was ihre konjunkturellen Erwartungen angeht und angesichts bislang fehlender wirtschaftspolitischer Impulse stehen die Verbraucher:innen einem baldigen wirtschaftlichen Aufschwung skeptisch gegenüber.
„An eine rasche Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage scheinen die Verbraucher:innen nicht zu glauben. Dadurch fehlt die Grundlage für eine Erholung des privaten Konsums und letztlich auch für einen wirtschaftlichen Aufschwung“, fasst der Branchenverband zusammen.